FahrRad … aber sicher!

Bild: Alban Schüler

Aktionstag für Verkehrssicherheit an Mainzer Gymnasium

Ist mein Fahrrad verkehrstauglich? Wie finde ich den passenden Fahrradhelm? Nach welchen Straßenverkehrsschildern muss ich mich richten? Diese und viele weitere Fragen wurden Schülerinnen und Schülern beim Aktionstag „FahrRad … aber sicher!“ beantwortet –  von 7. bis 9. Juli am Gymnasium Theresianum in Mainz. Alle Schüler/innen der 6. Klassen kamen in den Genuss des Angebots.

Das Programm „FahrRad … aber sicher!“ ist eine Initiative der Verkehrswachten mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen für die Verkehrssicherheit zu sensibilisieren.

Das Programm bietet vielfältige Möglichkeiten zum praktischen Erleben und Ausprobieren. Mitgebrachte Fahrräder wurden auf ihre Tauglichkeit überprüft, anschaulich wurde die Bedeutung eines Fahrradhelmes sichtbar gemacht, das Fahrverhalten konnte im Parcours getestet werden und am Fahrsimulator erlebten die Teilnehmenden hautnah die Folgen von Ablenkung oder nicht angepasster Fahrweise.

„Fakt ist: Jeder Fahrradunfall ist einer zu viel! Unser Ziel ist die Vision Zero: die Vermeidung tödlicher und schwerer Unfälle“, so Manfred Breitbach, Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, die das Projekt als Partnerin unterstützt. „Im Jahr 2019 wurden uns 506 Fahrradunfälle von Schülerinnen und Schülern gemeldet. Im Jahr 2020 waren es trotz Homeschooling immer noch 375 Unfälle. Gerade bei Unfällen mit dem Fahrrad können die Folgen gravierender Art sein. Dies gilt es zu verhindern“, betonte Breitbach.

Besonders Kinder und Jugendliche sind dem Straßenverkehr teilweise noch nicht gewachsen und besonderen Risiken ausgesetzt. „In die Pedale treten, dabei das Gleichgewicht halten, den Verkehr im Auge behalten und zusätzlich Handzeichen geben – Radfahren erfordert viele Dinge gleichzeitig“, weiß auch Alban Schüler, Lehrer am Gymnasium Theresianum Mainz. Der Fachberater für Verkehrserziehung bewarb das Projekt daher auf eine besondere Art: Neben der Ausbildung von Schülerinnen und Schülern des Mainzer Gymnasiums wurde der Aktionstag genutzt, um das Projekt bei Obleuten* für Verkehrserziehung bekannt zu machen. So hofft man, möglichst viele Schülerinnen und Schüler erreichen zu können und sie für eine sichere und vorausschauende Teilnahme als Radfahrende im Straßenverkehr zu sensibilisieren.

*An jeder Schule in Rheinland-Pfalz gibt es eine/n Obfrau/mann für Verkehrserziehung.

Interessierte Schulen wenden sich mit Ihrer Anfrage zum Projekt „FahrRad … aber sicher!“ einfach an die Verkehrswacht vor Ort.